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   OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19   

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OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19 (https://dejure.org/2020,6918)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27.02.2020 - 34 U 129/19 (https://dejure.org/2020,6918)
OLG Hamm, Entscheidung vom 27. Februar 2020 - 34 U 129/19 (https://dejure.org/2020,6918)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2020, 663
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 06.02.2018 - II ZR 17/17

    Beitritt eines Anlegers als Kommanditist einer Anlagegesellschaft aufgrund

    Auszug aus OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19
    Danach steht dem Vertragspartner im Falle einer Verletzung von Aufklärungspflichten beim Vertragsschluss das Wahlrecht zu, entweder im Wege des Schadensersatzes Rückgängigmachung des Vertrages zu verlangen oder am Vertrag festzuhalten und lediglich den durch die Täuschung veranlassten Mehraufwand als Schaden zu beanspruchen (sog. "kleiner Schadensersatz", BGH, Urteil vom 06.02.2018 - II ZR 17/17, juris Rdnr. 12f. m.w.N.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.12.2019 - 13 U 670/19 juris Rdnr. 14).

    Es ist somit entscheidend, wie sich der Getäuschte in Kenntnis der ihm verheimlichten Umstände verhalten hätte (BGH, Urteil vom 06.04.2001 - V ZR 394/99, juris, Rdnr. 17; BGH, Urteil vom 06.02.2018 - II ZR 17/17, juris, Rdnr. 13; OLG Karlsruhe, a.a.O., Rdnr. 19).

  • BGH, 06.04.2001 - V ZR 394/99

    Verletzung vorvertraglicher Aufklärungspflichten; Umfang des

    Auszug aus OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19
    Es ist somit entscheidend, wie sich der Getäuschte in Kenntnis der ihm verheimlichten Umstände verhalten hätte (BGH, Urteil vom 06.04.2001 - V ZR 394/99, juris, Rdnr. 17; BGH, Urteil vom 06.02.2018 - II ZR 17/17, juris, Rdnr. 13; OLG Karlsruhe, a.a.O., Rdnr. 19).
  • BGH, 19.05.2006 - V ZR 264/05

    Rechtsfolgen der Verletzung von Aufklärungspflichten bei Vertragsschluss;

    Auszug aus OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19
    Dieses erfordert - im Unterschied zum Begehren des Erfüllungsinteresses - nicht den Nachweis, dass sich der Vertragspartner auf einen Vertragsschluss zu einem geringeren Preis eingelassen hätte (BGH, Urteil vom 25.05.1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53 ff Rdnr. 19), denn es geht nur um die Bemessung des verbliebenen Restvertrauensschadens und nicht um die Frage einer Anpassung des Vertrages (BGH, Urteil vom 19.05.2006 - V ZR 264/05, juris Rdnr. 22).
  • OLG Karlsruhe, 18.12.2019 - 13 U 670/19

    Deliktische Haftung des Kraftfahrzeugherstellers im Rahmen des sog.

    Auszug aus OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19
    Danach steht dem Vertragspartner im Falle einer Verletzung von Aufklärungspflichten beim Vertragsschluss das Wahlrecht zu, entweder im Wege des Schadensersatzes Rückgängigmachung des Vertrages zu verlangen oder am Vertrag festzuhalten und lediglich den durch die Täuschung veranlassten Mehraufwand als Schaden zu beanspruchen (sog. "kleiner Schadensersatz", BGH, Urteil vom 06.02.2018 - II ZR 17/17, juris Rdnr. 12f. m.w.N.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.12.2019 - 13 U 670/19 juris Rdnr. 14).
  • BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 186/75

    Schadenersatzanspruch aus c. i.c. bei Kauf von Gesellschaftsanteilen

    Auszug aus OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19
    Dieses erfordert - im Unterschied zum Begehren des Erfüllungsinteresses - nicht den Nachweis, dass sich der Vertragspartner auf einen Vertragsschluss zu einem geringeren Preis eingelassen hätte (BGH, Urteil vom 25.05.1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53 ff Rdnr. 19), denn es geht nur um die Bemessung des verbliebenen Restvertrauensschadens und nicht um die Frage einer Anpassung des Vertrages (BGH, Urteil vom 19.05.2006 - V ZR 264/05, juris Rdnr. 22).
  • BGH, 18.01.2011 - VI ZR 325/09

    Umfang des Schadensersatzanspruchs des arglistig getäuschten Grundstückskäufers

    Auszug aus OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19
    Vielmehr hat der Bundesgerichtshof für deliktische Ansprüche aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB gegen einen am Vertrag nicht Beteiligten ausgeführt, der deliktische Schadensersatzanspruch sei auf das "Erhaltungsinteresse" gerichtet (BGH, Urteil vom 18.01.2011 - VI ZR 325/09, juris Rdnr. 8 und 11; OLG Karlsruhe a.a.O., Rdnr. 18).
  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

    Auszug aus OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19
    Ein rechtlicher Grundsatz, dem zufolge vertragliche und gesetzliche Haftung stets den gleichen Inhalt haben müssen, existiert nicht (BGH, Urteil vom 28.10.2014 - VI ZR 15/14, juris, Rdnr. 32).
  • LG Bielefeld, 02.08.2019 - 1 O 489/18
    Auszug aus OLG Hamm, 27.02.2020 - 34 U 129/19
    Auf die Berufung der Beklagten wird das am 02.08.2019 verkündete Urteil des Landgerichts Bielefeld - 1 O 489/18 - unter Zurückweisung der Berufung der Klägerin wie folgt abgeändert:.
  • BGH, 06.07.2021 - VI ZR 40/20

    Anspruch auf Ersatz des "Minderwerts" bei Kauf eines VW-Diesels mit

    cc) Für die vorliegende Fallkonstellation der Haftung der Beklagten aus § 826 BGB gilt im Ergebnis nichts Anderes (ebenso: OLG Karlsruhe, Hinweisbeschluss vom 29. Oktober 2019 - 17 U 102/18, juris Rn. 10; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 70/19, juris Rn. 29; OLG Stuttgart, Hinweisbeschluss vom 12. Dezember 2019 - 14 U 92/19, juris Rn. 2-4; Förster in BeckOK BGB, Stand, 1.5.2021, § 826 Rn. 59; Heese, NJW 2019, 257, 262; a.A.: OLG Frankfurt, Urteil vom 17. Juni 2020 - 17 U 732/19, juris Rn. 47 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 27. Februar 2020 - I-34 U 129/19, juris Rn. 24; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 13 U 670/19, juris Rn. 23 ff.; OLG Karlsruhe, BeckRS 2019, 40215 Rn. 21; OLG München, BeckRS 2019, 35659 Rn. 14; OLG München, Urteil vom 10. August 2020 - 21 U 2719/19, juris Rn. 33-40; OLG Oldenburg, BeckRS 2020, 1973 Rn. 10; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Dezember 2019 - 7 U 72/19, juris Rn. 28 ff.; Thüringisches OLG, Urteil vom 17. Juli 2020 - 4 U 25/19, juris Rn. 52).

    (3) Entgegen der Ansicht der Revision und der Rechtsprechung mancher Oberlandesgerichte (OLG Frankfurt, Urteil vom 17. Juni 2020 - 17 U 732/19, juris Rn. 57; OLG Hamm, Urteil vom 27. Februar 2020 - I-34 U 129/19, juris Rn. 24; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 13 U 670/19, juris Rn. 25; OLG Karlsruhe, BeckRS 2019, 40215 Rn. 21; OLG München, BeckRS 2019, 35659 Rn. 14) kommt es im Rahmen des § 826 BGB weder darauf an, ob der Verkäufer sich auf den Kaufvertrag zu einem niedrigeren Kaufpreis eingelassen hätte, noch muss der Geschädigte darlegen und beweisen, dass zumindest er ohne die schädigende Handlung bereit gewesen wäre, den Kaufvertrag zu einem niedrigeren Kaufpreis zu schließen.

  • OLG Frankfurt, 17.06.2020 - 17 U 732/19

    Deliktische Haftung des Motorherstellers im Abgasskandal - Ersatz des

    Daher fehlt es hier im Sinne der Differenzhypothese schon an der Darlegung einer entsprechenden hypothetischen Vermögenslage, weshalb im Ergebnis dahinstehen kann, ob der Kläger ansonsten auch im Bereich der unerlaubten Handlung verlangen könnte, so behandelt zu werden, als wäre es ihm bei Kenntnis der wahren Sachlage gelungen, den Vertrag zu einem niedrigeren Preis abzuschließen (ebenso: OLG München, Beschluss vom 02. Januar 2020 - 8 U 5307/19 -, juris, Rn. 26; OLG Karlsruhe, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 13 U 670/19 -, juris, Rn. 27; OLG Hamm, Urteil vom 27. Februar 2020 - I-34 U 129/19 -, juris, Rn. 27).
  • LG Bonn, 06.07.2021 - 5 S 28/21
    Denn zur Begründung wurde insoweit ausgeführt, dass ein Anspruch auf Zahlung des behaupteten Minderwertes (kleiner Schadensersatz) jedenfalls dann unbegründet sei, wenn nicht feststehe, dass der insoweit darlegungs- und beweisbelastete Käufer bei Kenntnis der verheimlichten Umstände bereit gewesen wäre, den Kaufvertrag zu einem geringeren Kaufpreis zu schließen (OLG Karlsruhe, Urt. v. 18.12.2019, Az. 13 U 670/19 = BeckRS 2019, 32588 Rn. 19 ff.) oder er gar behaupte, dass er bei Kenntnis der Abschalteinrichtung den Kaufvertrag mit dem Händler nicht geschlossen hätte, denn dann wäre ihm der behauptete Minderwert bereits nicht entstanden, der Vortrag zum Minderungsanspruch sei dann nicht schlüssig (OLG Frankfurt a.M., Urt. v. 17.06.2020 - 17 U 732/19 = BeckRS 2020, 20270 Rn. 50; OLG Hamm, Urt. v. 27.02.2020 - 34 U 129/19 = NJW-RR 2020, 663 Rn. 18; OLG Oldenburg, Urt. v. 04.02.2020 - 2 U 297/19 = BeckRS 2020, 1973 Rn. 10; LG Koblenz Urt. v. 16.4.2021 - 12 O 380/20 = BeckRS 2021, 11300).
  • OLG Brandenburg, 17.09.2020 - 12 U 172/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA

    Der Kläger müsste daher darlegen und beweisen, dass er in Kenntnis der verheimlichten Abschalteinrichtung bereit gewesen wäre, den Kaufvertrag zu einem geringeren Kaufpreis zu schließen (vgl. zum Ganzen auch OLG Hamm NJW-RR 2020, 663; OLG Karlsruhe NJW-RR 2020, 347; OLG Schleswig, BeckRS 2019, 40995; OLG Stuttgart, BeckRS 2019, 42272).
  • LG Freiburg, 14.05.2021 - 3 S 130/20

    Voraussetzungen eines auf § 826 BGB gestützten Schadensersatzanspruchs in Höhe

    bb) Selbst wenn man annehmen wollte, dass ein Geschädigter nach § 826 BGB grundsätzlich auch den Minderwert als Schaden liquidieren könnte und dem Kläger ein Wahlrecht zubilligen wollte, ob er den Vertrag bestehen lässt und den Mehraufwand verlangt (so nur OLG Stuttgart, Urteil vom 24. Juni 2020 - 9 U 255/19 -, Rn. 60, juris), setzt ein solcher Anspruch auf den Minderwert auch nach der Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Stuttgart voraus, dass der Geschädigte den Vertrag ohne die unerlaubte Handlung auch zu dem von ihm geltend gemachten geringeren Kaufpreis geschlossen hätte (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 17. Juni 2020 - 17 U 732/19, BeckRS 2020, 20270 Rn. 50, beck-online; OLG München, NJW-RR 2020, 342 Rn. 26; OLG Hamm, NJW-RR 2020, 663 Rn. 18).
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